Chamber of Commerce of Bolzano
Frieden, Ebner

Luc Frieden und Christoph Leitl zu Gast in Südtirol

Diskussion über wirtschaftspolitische Herausforderungen

Data: 
Friday, 22 April 2022
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Kürzlich waren auf Einladung von Eurochambres-Vizepräsident und Handelskammerpräsident Michl Ebner Eurochambres-Präsident Luc Frieden und der Global Chamber Platform-Vorsitzende Christoph Leitl zu Besuch in Südtirol. Gemeinsam diskutierten sie in Meran die aktuellen wirtschaftspolitischen Herausforderungen auf europäischer Ebene und ihre Auswirkungen auf Südtirol.

Luc Frieden ist seit 2022 Präsident von Eurochambres. Dies ist die europäische Dachorganisation der Handelskammern. Sie vertritt über ein Netz von 1.700 regionalen und lokalen Handelskammern die Interessen von rund 20 Millionen Unternehmen aus 43 europäischen Ländern. Mehr als 93 Prozent davon sind kleine und mittelgroße Betriebe.

Eurochambres-Präsident Luc Frieden ist überzeugt: „Jede Krise bietet auch Chancen, zum Beispiel jetzt eine neue Einigkeit in Europa. Die EU-Staaten rücken näher zusammen, um ihren Gründungsauftrag der Schaffung von Frieden und Sicherheit gerecht zu werden. Wir müssen gemeinsam erneuerbare Energien schneller produzieren und auf geografische Diversifizierung hinarbeiten, aber das geschieht nicht von einem Tag auf den nächsten.“

Christoph Leitl war bis 2021 als Eurochambres-Präsident der Vorgänger von Luc Frieden und ist nun Vorsitzender des Global Chamber Platform (GCP). Diese Vereinigung bringt die wichtigsten nationalen und transnationalen Kammerorganisationen aus allen Teilen der Welt zusammen und entwickelt gemeinsame Initiativen zur Erleichterung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und zur Förderung von Freihandelsinitiativen. Derzeit gehören dem GCP neben Eurochambres 16 Wirtschaftsorganisationen aus einer Vielzahl von Ländern und Regionen an. Insgesamt vertritt das GCP indirekt ca. 100 Millionen Unternehmen aus mehr als 180 Ländern.

„Das Ziel muss es sein, die Produktion von wichtigen Gütern in Europa wieder zu erhöhen und somit die Abhängigkeit von Drittstaaten zu verringern – jedoch immer im Sinne einer Offenheit nach außen, die den europäischen Werten folgt. Eine Renationalisierung vor allem in Energiefragen ist keine Option. Die EU muss geschlossen am Weltmarkt auftreten“, betont Christoph Leitl, Vorsitzender der Global Chamber Platform.

„Südtirol liegt im Herzen Europas und ist vom Weltgeschehen beeinflusst. Nur durch eine starke Einbindung in die Europäische Union kann Sicherheit und Frieden in unserem Land gewährt werden“, hob Eurochambres-Vizepräsident und Handelskammerpräsident Michl Ebner die Wichtigkeit der EU hervor.

Am Treffen teilgenommen haben Luc Frieden, Eurochambres-Präsident, Christoph Leitl, Vorsitzender der Global Chamber Platform, Michl Ebner, Vizepräsident von Eurochambres und Präsident der Handelskammer Bozen, Patrizia Zoller-Frischauf, Abgeordnete zum Tiroler Landtag, Heiner Oberrauch, Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Manfred Pinzger, Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes Südtirol, Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen, Luca Filippi, Vizegeneralsekretär der Handelskammer Bozen und Signe Reisch, Hotelierin vom Hotel Rasmushof in Kitzbühel.

Weitere Informationen erteilt die Handelskammer Bozen, Ansprechpartner Alfred Aberer, Tel. 0471 945 615, E-Mail: alfred.aberer@handelskammer.bz.it.

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