Handelskammer Bozen
Jeder Tag, an dem nicht in großer Anzahl geimpft wird, kostet Menschenleben.

Mit der Impfung zurück in die Normalität

Einzige Chance
Datum:  Mai 2021

Bereits seit über einem Jahr bestimmt Covid-19 den Alltag aller Menschen. Vieles was vor dieser Zeit als selbstverständlich galt, ist seitdem nicht mehr möglich. Mittlerweile ist die Bevölkerung müde von der Pandemie. Sie will die alte Freiheit zurück. Eine flächendeckende Impfung ist aktuell die einzige Chance, um endlich wieder zur gewohnten Normalität zurückkehren zu können.

Im Jahr 2019 reisten viele Südtiroler und Südtirolerinnen um die Welt, wann immer sie wollten und trafen Familie, Freunde und Bekannte. Eine Maske wurde höchstens zu Fasching angezogen. Dann änderte sich alles. Das Coronavirus nahm Einzug ins Leben der Menschen und bestimmt dieses seitdem. So vieles was vorher selbstverständlich war, ist nun nicht mehr möglich. Immer mehr Personen infizierten sich mit Covid-19. Einige davon kamen zur Behandlung ins Krankenhaus bzw. auf die Intensivstation und nicht wenige Menschen starben sogar an diesem so heimtückischen Virus. Andere hingegen erwischte es leichter und sie hatten die Erkrankung innerhalb von ein paar Tagen hinter sich. Doch niemand weiß im Vorhinein, wie hart einen das Virus erwischt, denn auch einige Jüngere sind von schweren Verläufen betroffen. Darüber hinaus lebt man in der Ungewissheit und Angst, andere Menschen angesteckt zu haben.

Zwischen Anfang November 2020 und Ende März 2021 verzeichnete Südtirol im Schnitt über 5 Tote, 33 Intensivpatienten und 362 Krankenhauspatienten täglich.

Doch nicht nur das Verhalten der Menschen änderte sich. Auch die Wirtschaft leidet sehr unter dieser Pandemie. Es gibt strikte Regeln, die Bewegungsfreiheit ist stark eingeschränkt und viele Unternehmer/innen mussten ihre Betriebe immer wieder zwangsschließen. Niemand weiß, wie es weitergeht. Alles hängt von den Corona-Zahlen ab. Dies wirkt sich auch auf die Investitionen der Betriebe aus, die verschoben werden, da zu große Unsicherheit herrscht.

Von Oktober 2020 bis Februar 2021 hat Südtirols Wirtschaft einen Umsatzrückgang von 3,4 Mrd. Euro verzeichnet, das sind täglich 22,7 Mio. Euro.

Dies hat auch Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen. So leidet der Tourismus beispielsweise unter der eingeschränkten Reisefreiheit und die Betriebe in der Veranstaltungsbranche unter den strikten Regeln bezüglich der Vermeidung von Menschenansammlungen. Auch die Skisaison des vergangenen Winters musste in Südtirol abgesagt werden, was dazu führte, dass saisonale Seilbahn- Mitarbeiter/innen und Skilehrer/ innen nicht angestellt wurden. Zahlreiche Südtirolerinnen und Südtiroler stehen deshalb zurzeit ohne Arbeit da.

Mittlerweile sind die Südtiroler/innen müde von der Corona-Pandemie.

In der Wintersaison von Dezember 2020 bis März 2021 sind trotz Lohnausgleich 21.000 Arbeitsplätze verloren gegangen - vor allem im Tourismus.

Durch die ganzen Einschränkungen brachen auch die Umsätze vieler Südtiroler Unternehmen ein, was nicht nur negative Folgen für die Unternehmen und ihre Mitarbeiter/innen hatte, sondern auch zu verminderten Steuereinnahmen fürs Land führte. Diesen verminderten Einnahmen stehen hohe Zusatzkosten gegenüber, die durch die Pandemie verursacht wurden. Besonders die Südtiroler Sanität musste unter anderem für Schutzausrüstung und Tests hohe Summen locker machen.

Der Südtiroler Sanität hat die Pandemie bis März 2021 Kosten im dreistelligen Millionenbereich verursacht.

Niemand wusste wie lange die Pandemie andauern wird, jedoch war relativ schnell klar, dass man nur mit Impfungen aus dieser schwierigen Situation kommt. Im vergangenen Jahr wurden dann verschiedene Impfstoffe entwickelt und am 21. Dezember 2020 mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer bereits der erste in der EU zugelassen. Nach und nach wurde eine Reihe an weiteren Impfstoffen in der EU zugelassen und Impfdosen in großer Masse produziert.

Mittlerweile sind schon einige Südtiroler und Südtirolerinnen geimpft. Nun ist es wichtig, dass sich noch viele weitere impfen lassen, damit zur gewohnten Normalität zurückgekehrt werden kann. Dabei ist es wichtig, dass dies schnell geschieht, da jeder Tag an Verzögerung Menschenleben kostet und einen großen Schaden für die Wirtschaft bedeutet.

Lesen Sie auch

Durch den Digitalisierungsboom in der Coronazeit entstanden neue Geschäftsmöglichkeiten.
Auch in schwierigen Zeiten

Handelskammer: Partner der Wirtschaft

Jetzt werden die Weichen für die nächste Wintersaison gestellt.
Der Winter steht vor der Tür

Impfrate entscheidend für Herbst

Kontakt

Generalsekretariat

0471 945 615