Sonderausstellung
3.05.2021 - 3.09.2022
Die Wende zum 20. Jahrhundert war von einer innovativen künstlerischen, kulturellen und gesellschaftlichen Bewegung geprägt. Genau zu jener Zeit entstand in Bozen, einer Stadt am Rande des Habsburger Reiches, eine besondere Fachschule.
Hauptziel dieser Lehranstalt war es, gute Handwerker auszubilden, die einem traditionsreichen und wichtigen Wirtschaftsbereich neuen Schwung verleihen sollten. Durch den Einsatz der Schulleiter, die großen Fähigkeiten des Lehrkörpers und die talentierten Schüler wurde die Fachschule jedoch unerwarteterweise ein Sprungbrett für die berühmte Kunstgewerbeschule in Wien und in vielen Fällen auch für interessante künstlerische Laufbahnen.
Mit Leihgütern des MAK - Museum für angewandte Kunst Wien, anderer öffentlicher Einrichtungen und verschiedener Privatpersonen bietet die Ausstellung einen Überblick über die Geschichte der Fachschule und beleuchtet dabei insbesondere die Verbindung zwischen Lehrtätigkeit und Kreativität in einer Welt des Umbruchs.
Kuratoren: Elisabetta Carnielli und Roberto Festi
Video
Fotos
Die Ausstellung im 2. Stock des Museums
Die Fachschulen im Habsburger Schulsystem
Die „Übungen“ der Schüler der Fachschule Bozen
Detail des Werkes eines Schülers
Einfache Stuhllehnen oder regelrechte Kunstwerke?
Die Schule verfügte über eine reichhaltige Bibliothek
Inspirierende Muster zum Kopieren
Einige Schüler wurden europaweit bekannte Künstler
Kerzenleuchter nach Entwurf von Gustav Gurschner
Der bekannte Architekt und Designer Anton Hofer besuchte die Fachschule Bozen