Zukunftswerkstatt: Unternehmenserfolg im digitalen Zeitalter

Wie werden die Geschäftsmodelle der Unternehmen von der Digitalisierung verändert und was können heimische Unternehmen tun, um im digitalen Zeitalter erfolgreich zu sein? Über diese Thematiken diskutierten Expert/innen und Unternehmer/innen beim vierten Treffen der „Zukunftswerkstatt Südtirol“, die Ende Mai bei Karosserie Huber in Bruneck zu Gast war.

In den vergangenen Jahren wurden etablierte Geschäftsmodelle von digitalen Trends stark beeinflusst. Die Grenzen zwischen den einzelnen Branchen verwischen zunehmend und die neuen Gegebenheiten auf dem Markt verändern die Wettbewerbssituation vieler Unternehmen. Deshalb war es Ziel der diesjährigen Veranstaltungsreihe „Zukunftswerkstatt Südtirol“ der Handelskammer Bozen, die größten Herausforderungen der Unternehmen im digitalen Zeitalter zu analysieren.
Handelskammerpräsident Michl Ebner findet klare Worte: „Die Entwicklung geht Richtung digitales Unternehmen. Der Digitalisierungsprozess betrifft alle, egal wie groß das Unternehmen ist. Die Betriebe müssen sich deshalb an die veränderten Rahmenbedingungen in der digitalen Welt anpassen, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.“
Manfred Huber, Inhaber der Karosserie Huber OHG, betont: „Neue Technologien vereinfachen den Zugang zu Informationen und beschleunigen Unternehmensprozesse. Auch im Handwerk beschäftigen wir uns mit digitalen Trends, um fit für die Zukunft zu sein und Chancen zu nutzen.“
Gerhard Kormann, Professor an der IMC Fachhochschule Krems, berichtete anhand von Beispielen aus österreichischen KMUs über den Wandel vom produktorientierten Hersteller zum kundenorientierten Full-Service-Anbieter. Während sich produzierende Unternehmen bisher auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von materiellen Produkten fokussierten, werden von Seiten der Kunden zunehmend komplette Problemlösungen nachgefragt. Diese bestehen aus Produkten, die über den gesamten Lebenszyklus durch Serviceleistungen ergänzt werden. Digitale Lösungen spielen dabei vor allem im integrierten Datenmanagement eine wesentliche Rolle.
Die „Zukunftswerkstatt Südtirol“ findet jährlich statt und hat den Zweck, wichtige Herausforderungen für die Zukunft Südtirols zu erkennen und zu diskutieren. Dazu treffen sich lokale Entscheidungsträger und Expert/innen zum gemeinsamen Gedankenaustausch.

Weitere Auskünfte erteilt das WIFO, Ansprechpartner Georg Lun, Tel 0471 945 708 oder E-Mail: georg.lun@handelskammer.bz.it.