Handelskammer Bozen
WIFO

Zukunftswerkstatt 2018: Wettbewerbsfähigkeit

Data: 
Mittwoch, 01. August 2018
Uhrzeit: 

Gestern fand im Unternehmen Artec in Bruneck das vierte und letzte Treffen der Veranstaltungsreihe Zukunftswerkstatt Südtirol der Handelskammer Bozen zum Thema Arbeitsformen und Arbeitsmodelle der Zukunft statt. Die Referentin, Prof. Anna Schneider, hat aufgezeigt, dass die Reorganisation der Arbeit ein Erfolgsfaktor für die Unternehmen und ein Motivationsgrund für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sein kann.

Beim letzten Treffen der Zukunftswerkstatt Südtirol ging es um die zukünftigen Herausforderungen für die Arbeitswelt. Um wettbewerbsfähig zu sein, müssen sich die Unternehmen nicht nur an den globalen Wandel anpassen, sondern auch die Anforderungen des Personals in der Arbeitsorganisation berücksichtigen.

Prof. Anna Schneider von der Universität Innsbruck hat erklärt, dass neue Arbeitszeiten, zum Beispiel die Einführung einer Vier-Tage-Woche oder von Arbeitstagen zu sechs Stunden, die Attraktivität und die Produktivität des Betriebes steigern können. „Es ist wichtig, die Anforderungen der Produktion mit jenen der Beschäftigten zu verbinden. Jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin ist anders und hat daher auch andere Wünsche. Auch in kleinen Unternehmen und Handwerksbetrieben können neue Arbeitsmodelle erforderlich sein“, betont Schneider.

Handelskammerpräsident Michl Ebner fügt hinzu: „Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen ist für das Wirtschaftswachstum von grundlegender Bedeutung. Optimale Arbeitsbedingungen und eine angemessene Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf sind in allen Unternehmen wichtig. Es gilt nun, die vom Gesetzgeber vorgesehenen Mittel in Bezug auf die Arbeitsflexibilität und die betrieblichen Sozialleistungen bestens einzusetzen.“

Manuel Niederkofler, Direktor der Firma Artec, schlägt in die gleiche Kerbe: „Ein motiviertes und gut vorbereitetes Team ist die kostbarste Ressource eines Unternehmens. Die Entwicklungen und Anregungen der Mitarbeiter/innen werden ständig evaluiert und eingebaut. So kann zum Beispiel eine Produktion mit Schichtarbeit, die zuvor mit dem Personal vereinbart wurde, dank einer größeren Verfügbarkeit an Maschinen ein besseres Gleichgewicht zwischen Beruf und Familienleben gewährleisten.“

Weitere Auskünfte erteilt das WIFO, Ansprechpartner Georg Lun, Tel. 0471 945 708 oder
E-Mail: georg.lun@handelskammer.bz.it.

Im Bild von links nach rechts: Handelskammerpräsident Michl Ebner, Luca und Manuel Niederkofler von der Firma Artec in Bruneck, die Referentin Anna Schneider, der Direktor des Amtes für Studien – WIFO Urban Perkmann und der Generalsekretär der Handelskammer Bozen Alfred Aberer.